Sich neu ordnen –
eine wahre Erfolgsgeschichte

 

Was Aufstellungsarbeit vermag

 
SELBSTHEILUNG DURCH PERSÖNLICHE RESSOURCEN 
 
Aufstellungen sind häufig ein spontaner Teil der HEILRAUMPRAXIS-Arbeit, wenn es – scheinbar – nicht mehr weitergeht. So auch bei einer Klientin, die auf energetischer Ebene immer noch eine ungeheure Last mit sich herumtrug, obwohl sich die äußere Situation verändert hatte. Durch Auflegen von Sandsäcken konnte die alleinerziehende Mutter ganz real die Bürde ihrer Lebenssituation, aber auch vergangener Schicksalsschläge spüren. Durch Trennung von ihrem ersten Partner sowie Tod ihres nächsten Lebensgefährten war so viel seelisches Leid entstanden, dass sogar psychosomatische Probleme hartnäckig auftraten.
 
Durch vorausgegangene Meditations- und Heilübungen war es meiner Klientin aber schon gelungen, persönliche Ressourcen aufzubauen, die sie nun zu ihrer eigenen Stärkung nutzen konnte. Das Rückerinnern an die eigenen Heilkräfte setzte eine prozesshafte Neuordnung in Gang. 
 
Die Klientin trat verdeckt mit dem Platzhalter für ihre Innere Mitte, ihr Selbst in eine enge Verbindung und ordnete nun ihre Situation neu, löste sich von den Lasten langsam, was auch mittlerweile ihrem aktuellen Stand nach vielen vorausgegangenen Heilmeditationen, achtsamkeitsgestützten Verhaltensstrategien im Alltag und erfolgten veränderten inneren Einstellungen entsprach. 
 
Sie spürte in dieser Aufstellung Vergangenes und ordnete sich dann neu und stimmiger. Sie konnte die Platzhalter für Last und Leid (Sandsäcke) nach einer Weile ablegen, loslassen und spürte sich langsam und zunehmend in den neuen Zustand hinein, wofür sie eine ganze Weile brauchte, was aber sichtbar wurde durch eine immer aufrechter werdende Körperhaltung und veränderte Atmung.
 
Auf meine Frage nach der Aufstellung, was sie stärkend auf Dauer zur Hand bräuchte, nannte sie das Integrieren weiterhin einer machbaren Meditationspraxis in ihren persönlichen Alltag mit 1-mal monatlicher Teilnahme an der Achtsamkeits-Meditationsgruppe zur Stabilisierung. Damit kommt sie immer wieder in ihre innere Mitte, kommt wieder in Kontakt mit ihrem inneren Selbst, was sie stärkt und zentriert. Die Selbstheilungs-Meditationen sind bei ihr mittlerweile fester Bestandteil ihrer stillen Zeit zu Hause geworden, da immer wieder Leidvollem auf konstruktive Art begegnet werden muß.
 
Dieses Beispiel zeigte mir, dass es Sinn macht, mein ganzes Repertoir jeweils aus der Situation heraus dem Klienten anzubieten und er nimmt sich daraus, was er gerade brauchen kann zur inneren Stärkung, Heilung, Befriedung und Weiterentwicklung seines wunderbaren Potentials, das mich jedes mal neu staunen lässt und mich immer wieder sehr berührt!
 

Christine Knauer-Dickhoff
im Sommer 2020